Schwarze Magie

Magie ist ein Thema, das Menschen seit jeher interessiert. Bereits im Mittelalter machten sich verschiedene Bevölkerungsschichten – darunter insbesondere Kleriker – die schwarze Magie zunutze. Was vor ca. 700 Jahren jedoch allgemein als „pervertierte Religion“ verschrien war, weil es bedeutete, sich Dämonen für alle möglichen Belange gefügig zu machen, statt Gott um Hilfe zu bitten, wie es z. T. in der Naturmagie oder auch „Weißen Magie“ der Fall war, flammt derzeit neu auf. Im Folgenden sollst du erfahren, was schwarze Magie (heute) ist, wie sie wirkt und wie sie helfen kann. Auch über Rituale und Praktiken sollst du am Ende dieses Artikels im Bilde sein.

Was ist schwarze Magie?

Die schwarze Magie wird häufig als die verderbliche oder auch pervertierte Seite der Magie verstanden. Übst du dich im Umgang mit ihr, übst du dich gleichzeitig im Umgang mit Dämonen und anderen Geistern. Der damals noch weiter verbreitete feste Glaube an die Wirkung von schwarzer Magie führte dazu, dass die anvisierten Opfer dieser Praktik diejenigen verklagen und damit über Leben oder Tod der Praktizierenden entscheiden konnten. Aus alten Überlieferungen geht hervor, dass die meisten Menschen, die zu dieser Form der Magie griffen, Dämonen für die kursorisch dargelegten drei Belange gefügig machen wollten:

Sich andere Menschen gefügig machen

Eine große Rolle innerhalb dieses Aspektes spielt der sogenannte Liebeszauber. Schriftlich erhaltene Verurteilungen vergangener Jahre belegen, dass der Liebeszauber zu einem weit überwiegenden Teil von Frauen genutzt wurde. Männer und Frauen nutzten und nutzen den Liebeszauber i. a. R. aus unterschiedlichen Gründen: Frauen, um Männer an sich zu binden und Männer, um möglichst viele Frauen zu umgarnen und sie für andere Männer unattraktiv zu machen.

Trugbilder erzeugen

Um sich an anderen Menschen zu rächen oder sie negativ zu beeinflussen, sollen Trugbilder erzeugt werden, die die Opfer in einer bestimmten Art verändern sollen.

Geheimnisse aufdecken

Mithilfe der schwarzen Magie wollten und wollen Menschen in die Zukunft schauen sowie Geheimnisse aus der Vergangenheit und der Gegenwart aufdecken.

Wie wirkt schwarze Magie und wie hilft sie?

Häufig auch als Nigromantie bezeichnet, wirkt die schwarze Magie durch die Beschwörung von Dämonen. Diese werden mittels verschiedenster Praktiken herbeigerufen und dazu gebracht, sich dem Willen der Menschen zu beugen, doch zu diesen Praktiken später mehr. Helfen kann dir die schwarze Magie natürlich im Hinblick auf den Liebeszauber, sie kann aber auch für Heilungen eingesetzt werden. Bereits aus dem 5. Jhd. v. Chr. – damals wurde die „Magie“ noch als „magi“ bezeichnet und eine Unterteilung in schwarze und weiße Magie gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht – sind Wunderheilungen überliefert, die mithilfe der Nigromantie bewerkstelligt wurden.

Rituale und Praktiken der schwarzen Magie

Die Rituale und Praktiken der schwarzen Magie sind äußerst unterschiedlich und je nach Vorhaben unterschiedlich geartet. In okkulten, den meisten Menschen unzugänglichen Kreisen, werden die damals üblichen Opferzeremonien sogar noch heute praktiziert. Die Tötung von Vögeln, das Ausquetschen von Fledermäusen sowie das Beräuchern eines Totenschädels waren jedoch vor vielen hundert Jahren im Rahmen der schwarzen Magie „üblich“. Heute wendet man sich eher anderen Ritualen und Praktiken zu. Eine dieser Praktiken ist die Selbstkasteiung, bei der du dich mit einer Geißel, die über mindestens drei Riemen verfügt, selbst schlagen müsstest. Ebenso anerkannt ist die sexuelle Enthaltsamkeit. Magische Kreise, gezogen mit Kreide auf dem Boden und ausgeschmückt mit deinem Wunsch oder vielmehr Befehl in bildhafter Darstellung an den beschworenen Dämonen sind weitere gängige Methoden, allerdings werden magische Kreise eher für den Liebeszauber gebraucht. Um Schaden anzurichten, kannst du auf Voodoo- oder Wachspuppen zurückgreifen.

Fazit

Mit schwarzer Magie kannst du Gutes wie Böses anrichten. Nichtsdestotrotz solltest du während der verschiedenen Praktiken zu jeder Zeit einen kühlen Kopf bewahren, denn manchmal geben Dämonen nur vor, sich deinen Befehlen zu beugen.